Laternen und einen Mantel

Heute feiern wir Sankt Martin. Mit leuchtenden Laternen sind wir gestern um unseren Block gezogen und haben die Straßen ein klein wenig heller gemacht – zumindest für einen kurzen Moment.

Während die Inzidenzzahlen steigen und uns der letzte Lockdown noch in den Knochen sitzt, werden nicht nur die Tage ein bisschen kälter.

Und mittendrin die Geschichte um Sankt Martin. Ein römischer Soldat, der einen frierenden Bettler trifft, seinen Mantel teilt und dem Bettler die eine Hälfte überlässt. Und Kinder mit bunten Laternen, die einzeln oder in kleinen Gruppen um die Häuser ziehen, um sich daran zu erinnern.

Während ich schon ansetzen will, um darüber zu schreiben, wer der Bettler ist, der mir heute begegnet, da stolpere ich über Worte der wunderbaren Hanna Buiting:

Dass da einer ist, der mich sieht. Der anhält. Und seinen Mantel um mich legt. Das ist heute mein Gebet.

Hanna Buiting: Möge die Nacht mit dir sein.

Das wünsche ich dir und mir für die kommenden Tage.

Einen, der seinen Mantel um dich legt, der dich in kalten Tagen wärmt.
Einen, der eine Laterne vor dir her trägt, die dir in dunklen Nächten Licht und Hoffnung schenkt.
Einen, der anhält, der dich sieht.

Auf dass die dunklen, kalten Tage voller Licht und Wärme sind.

2 Gedanken zu: Laternen und einen Mantel

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