Ihr Lieben, ich bin zurück!
Zurück aus meiner kleinen Weihnachtspause. Aus meiner handyfreien oder zumindest -reduzierten Zeit. Die ersten Tage waren lauter und voller als gedacht. Mein Kopf vollgestopft mit Fragen und aufgedrehten Kindern.
Wie gerne würde ich an dieser Stelle erzählen können, dass es nach ein paar Tagen dann auf einmal ruhig und leise geworden ist (das hatte ich gehofft!), aber ich habe eigentlich nur gemerkt, wie müde ich bin.
Schon erstaunlich, oder? Dass wir das manchmal nicht mehr merken: dass wir müde sind oder dringend Urlaub bräuchten.
So Vieles, was ich tun wollte und auf das ich mich so gefreut hatte, habe ich nicht gemacht. Ich habe kein einziges Wort geschrieben und habe auch fast nichts gelesen. Es gab keine besonderen Frühstücke, keine nennenswerten Projekte oder Ereignisse.
Aber ich bin auf diesen großartigen Satz von John Mark Comer gestoßen:
They are waiting for their souls to catch up with their bodies.
Ja, manchmal müssen wir ein bisschen schneller gehen, damit wir mit dem Leben Schritt halten können. Es gibt Zeiten, die sind laut und herausfordernd und dieses Jahr gehört sicher dazu. Aber ab und zu gilt es, einen kleinen Stopp einzulegen und zu warten bis die Seele hinterherkommt.
Und oft, da müssen wir erst anhalten, um zu merken, wie sehr wir ihr davongeeilt sind.
Die letzten Tage habe ich so vieles nicht gemacht. Aber dafür saß ich oft einfach da und hab gewartet. Auf meine Seele, die ich die letzten Monate wohl ein bisschen abgehängt hatte. Ich habe Filme geschaut, Brot geknetet und Zeug aussortiert und dafür aufgehört, mir Gedanken zu machen – was gar nicht so einfach ist.
Jetzt ist der Alltag zurück. Mit voller Wucht und wir stolpern langsam hinein. Mal schauen, vielleicht schaffe ich es, ein bisschen langsamer zu gehen und ab und zu anzuhalten und zu sehen, ob mein Herz noch Schritt halten kann.
Das wäre doch was.