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Zwischen von Klebestift verschmierten braunen Tütchen, Schnipselresten, Vorfreude und bunten Maskingtape-Streifen ploppt immer wieder ein Gedanke auf: „Das ist doch irgendwie blöd. Und viel zu übertrieben. Ich lass das.“ Zum Glück ist Daniel da, der einlenkt. „Quatsch. Warum denn? Mach das!“ Und deshalb wird heute gefeiert: mit Sekt und Überraschungstütchen und selbstgebasteltem Konfetti. Mein allererster Artikel* wurde in einer Zeitschrift veröffentlicht!!! Völlig aufgedreht hüpfe ich deswegen schon seit Tagen durch die Wohnung.
Eigentlich geht es gar nicht so sehr um diesen winzig kleinen Absatz, den ich geschrieben habe, sondern um den Weg dahin. Anfang des Jahres, pünktlich zu Neujahr, hatte ich den Vorsatz gefasst, dieses Jahr ein bisschen mutig zu sein. Augen-zu-und-durch-mutig, eigentlich-viel-zu-groß-mutig, ich-komme-mir-dabei-doof-vor-mutig. Jeden Tag erinnert mich das Zitat von C. S. Lewis an dieses Vorhaben.
Schon fast ein Jahr hängt es jetzt an unserer Wohnzimmerwand. Ein Jahr, das voll war von großen und kleinen Momenten, in denen ich diesen Satz in meinem Kopf vor mir her geflüstert habe. Voll von Wegkreuzungen, an denen ich dieses Mal auf die erschreckend abenteuerliche Seite abgebogen bin – manchmal querfeldein.
Ein Jahr, das mich so viel Kraft und Mut gekostet hat und aus dem so viel Schönes entstanden ist. Wie dieser kleine Artikel. Deshalb wird er auch gefeiert, als wäre er ein ganzes Buch, denn er steht stellvertretend für die vielen kleinen Mut-Momente, die im Alltag viel zu wenig gewürdigt wurden.
So und jetzt lasse ich die Sektkorken knallen und werfe ein bisschen mit Konfetti um mich. Auch wenn ich mir dabei ein bisschen übertrieben und doof vorkomme. Denn Mut muss man ganz ausgiebig feiern, weil Mut sich oft auch ein bisschen doof anfühlt.
Vielleicht ist das ja auch eine kleine Erinnerung an dich, den Sekt kalt zu stellen, weil du im letzten Jahr richtig mutig warst. Wenn du magst, dann erzähl doch mal! Denn Mut-Geschichten sind doch die allerschönsten! Dann werfe ich hier ein bisschen Konfetti und feiere mit dir!
*den besagten Artikel findest du in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Joyce – und die ist übrigens voll von tollen mutigen Frauen!