Und ehrlich gesagt ist der Start noch etwas holprig.
Ich weiß nicht so richtig was ich machen und wo ich anfangen soll.
Habe tausend Ideen gleichzeitig und irgendwie doch keine konkrete und springe zwischen vier Projekten gleichzeitig hin und her. Abends, wenn die Kinder endlich im Bett sind, ist meistens keine Kraft und Muse mehr da. An den meisten Tagen setzte ich mich trotzdem nochmal für ein paar Minuten hin. Meistens wird es dann schon noch schön, aber das Gefühl Jesus darin zu finden hatte ich noch nicht.
Aber dann wird es Sonntag. Wir gehen in den Gottesdienst unserer kleinen Gemeinde. Immer mal wieder haben wir „Mitbring-Gottesdienste“ wo wir nicht nur Essen teilen, sondern auch jeder der möchte etwas fürs Programm dabei hat. Ein Lied, ein Spiel, eine Geschichte, ein Gedanke, der andere ermutigen soll. So auch diese Woche. Wir haben einen tollen Vormittag und auf dem Heimweg denke ich bei mir: „Schön wars!“
Und da wird mir klar, dass ich Jesus ziemlich oft in der Kreativität finde. Nicht in meiner eigenen, aber in der von Anderen. Lieder, Farben, Gedichte, Musik, Kunst, Ideen, kleine Cafés (oder Caféwagen), hübsche Lädchen, in Gärten und Gärtnereien. Fast täglich begegnen mir Dinge, die Menschen erschaffen haben, die sich getraut haben ihre Kreativität zu zeigen und die diese Welt dadurch ein bisschen schöner und bunter machen. Und manchmal spüre ich sogar körperlich wie schöne Dinge mein Herz berühren.
Am allerliebsten mag ich nicht die perfekten Kunstwerke der großen Künstler, sondern die kleinen ersten Versuche von Menschen die anfangen sich zu zeigen und Selbstgemachtes, das Geschichten erzählt.
Und ich wünschte in unseren Kirchen gäbe es mehr Platz für die kleine Kunst. Für selbstgeschriebene Lieder und Gedichte, Kurzgeschichten und erste Versuche. Und weil es ziemlich viel Mut braucht, zu zeigen was man gemacht hat funktioniert das nur an Orten wo ganz viel Platz für Gnade ist.
Lasst uns einander Mut machen zu dichten, zu schreiben zu basteln, malen und uns diese Dinge gegenseitig zu zeigen. Auch wenn sie nicht perfekt sind. Nur für den Fall, dass es noch mehr Menschen gibt wie mich. Die Jesus in der Kreativität der anderen finden.
Die Vorlage für die Blumen sind ein Freebie, das ihr auf der Seite rebakkasloveletter.de finden könnt.
Wie schön, liebe Anne. Ja, ich zehre auch von den Gedanken, Texten und Liedern von anderen. Danke fürs Mut machen!
Von dir habe ich auch schon ganz viel mitgenommen <3
Hallo Anne,
Ich versuche das ja auch gerade Gott in der Kreativität zu suchen und finde es auch gar nicht so einfach . Mir fällt da auch alles und nichts ein. Vielleicht ist es so schwierig weil Kreativität so ein weites Feld ist und weil ich es bisher nicht mit Gottesbegegnung verbunden habe. Zumindest dann wenn es Kreativität ohne Worte ist.
Lg
Hannah
Bin schon ganz gespannt was du alles entdeckst! Müssen uns da unbedingt mal drüber austauschen. Und falls du eine tolle Idee hast, was du so machst schick sie mir gerne 😉